Der große Jahresrückblick

Das Jahr 2021 neigt sich seinem Ende entgegen und so gilt es einen Blick zurückzuwerfen. Der Blick zurück ist mittlerweile ungefähr genauso schön, wie der Blick vorwärts. Wir sind mittendrin in unserem Bau-Abenteuer, aber an dieser Stelle können wir voller Stolz behaupten: das Meiste liegt hinter uns! Meine Damen und Herren, lassen Sie sich ein auf eine bebilderte Reise durch die Baustelle des Jahres! Staunen Sie über die Fortschritte, die kleinen und großen Veränderungen des Ackerblick-Projekts! Viel Spaß wünscht das Bauherren-Team!

Januar

Bis zum glorreichen Einzug der ersten firmengesteuerten Baugeräte hatten wir schon gut vorgearbeitet. Das Gebäude war entkernt und entrümpelt, die schweren Balken waren raus, sämtlicher Fußbodenbelag war hochgenommen und die letzten stehenden Mauerwände herausgerissen. Sogar die ersten Schichten des staubigen Fußbodens hatten wir schon in mühseliger Schubkarren-Schufterei abgetragen. So konnten wir uns nun das erste Mal zurücklehnen und anderen bei der Arbeit zugucken. Auch schön!

Februar

Dass es so schnell geht, hätten wir nicht gedacht! Schon nach kurzer Zeit sind die Öffnungen für Terrasse und Eingang zu sehen. Der Fußboden wird geglättet und die Stahlträger bekommen ein massives Betonfundament. Der Wintereinbruch sorgt für einen kurzzeitigen Baustopp, aber in Anbetracht der neusten Fortschritte lässt sich der einigermaßen aushalten.

März

Noch sehen sie nach Unfällen aus – die Öffnungen zur Hofseite, aber sie bringen unglaublich viel Licht ins Haus. Außerdem wird im März die Fußbodenplatte gegossen. Das Fundament entsteht. Darauf wird im Laufe des Jahres noch so Einiges gebaut. Los geht es mit den Giebelwänden, die mit Steinen verstärkt werden.

April

Und schon sind die hässlichen Löcher in den Wänden verschwunden und man kann erahnen, wie da einmal Fenster und Türen entstehen sollen. Außerdem wird ein großer Meilenstein gesetzt, der das Bauherrenherz höher schlagen lässt: die ersten Innenwände werden gemauert. Herrlich!

Mai

Claire, unsere Klärgrube bereitet uns den wohl größten Heimwerkerspaß in diesem Jahr. Gleichzeitig batteln wir uns im Fahren und Führen von Radlader und Bagger. Ein riesiges, monströses Loch entsteht und es wird so unglaublich viel Boden „kaputtgemacht“, dass man sich nicht vorstellen kann, wie das alles jemals wieder gut aussehen soll. An dieser Stelle seien unbedingt unsere extrem motivierten, ausdauernden und starken Helfer vor Ort erwähnt, ohne die nicht nur dieses Projekt niemals zu bewältigen gewesen wäre. Vor allem nicht mit so viel Spaß! Schön, wenn die Familie so dabei ist! 🙂

Zudem zieht im Mai eine neue Balkendecke ins Haus ein. Die Zimmerer starten mit ihrer Arbeit. Erdgeschoss und Dachgeschoss werden getrennt.

Juni

Gemacht, getan. Und schon ist die Balkendecke (zumindest von Oben) Geschichte. Nach einer Ladung schwerster Dämmsteine wird die Zwischendecke mit OSB-Platten geschlossen. Damit ist nun auch die Grundlage für den Fußboden im Dach gelegt.

Ein gebäudekaschierendes Gerüst schmückt die Fassade und weckt die Neugier, auf das, was kommt.

Juli

GAUBEN! Soweit das Auge reicht! Plötzlich ist das Dach nicht wiederzuerkennen und eine der größten Verwandlungen geschieht: vom schnöden Stalldach zum Einfamilienhaus-Schmuckstück.

August

Nicht nur draußen spielt die Musik, auch drinnen sorgen viele neue Balken für mehr Halt und Stabilität. Auch die Trockenbauer beginnen mit der Arbeit und starten das Projekt „Dachdämmung“. Aber schon kurz nach dem Start müssen sie eine Zwangspause einlegen, denn wegen der vielen noch offenen Flächen im Dach, gepaart mit unwetterartigen Regenfällen, ist die neue Dämmung ganz schnell ganz nass. So geht das nicht!

September

Entzückende Türen und Fenster halten Einzug. Zunächst wird das Erdgeschoss bestückt, etwas später dann auch das Dach. Ein riesiger optischer Fortschritt. Als Stall möchte man dieses Bauwerk kaum noch bezeichnen…

Oktober

Das Gerüst verschwindet von der Bildfläche und zu den neuen Fenstern im Dach gesellen sich auch vier Dachflächenfenster. Was vorher eine Dunkelkammer war, ist nun ein lichtdurchfluteter Raum. Ansonsten ist der Oktober von einer allgemeinen Trägheit der Baufirmen geprägt, die uns ziemlich mürbe macht und das langersehnte Einzugsdatum mal wieder ordentlich auf die lange Bank schiebt.

November

Nach der Ruhe im Oktober legen sie alle wieder los. Von allen Seiten rücken sie an und bauen drauf los. Die lang ersehnten Dämmsteine finden ihren Platz und ihre Bestimmung an den Wänden im Erdgeschoss. Direkt danach werden alle Innenwände mit einem schönen glatten Putz überzogen, sodass man am liebsten sofort einziehen möchte.

Ruckizucki geht es auch im Dach voran. Wo gerade erst noch ein großer, leerer Raum war, sind schon nach wenigen Tagen skelettartige Ständerwände und bald darauf fertige Zimmerwände. Das, was die Vorstellungskraft nie zugelassen hat, sehen wir jetzt direkt vor unseren Augen: Das Dach ist in Räume unterteilt und wirkt jetzt noch zehnmal größer als davor. Unglaublich, was das ausmacht!

Dezember

Mit Wasseranschlüssen und Fußbodenheizung geht es in den Jahres-Endspurt. Wir bangen und hoffen, wollen unbedingt dieses eine goldene Ziel vor Weihnachten noch schaffen. Und ja, es klappt. Eine Woche vor Heiligabend ist er drin: der Estrichboden. Was für eine Hürde!

Es ist vollbracht. Wir haben dieses Jahr noch herausgeholt, was wir konnten und sind unserem Einzug ein riesiges Stück näher gerückt. Gerade in den letzten beiden Monaten haben sich die Baufirmen noch einmal überschlagen. Wir verabschieden uns mit dem Jahresende von vielen Baufirmen, die uns im vergangenen Jahr begleitet haben. Am längsten dabei: die Rohbaufirma. Vom Januar an, wo sie mit dem Aushub des Stallbodens begannen, bis hin zum Dezember, wo sie die hübschen Fensterbänke an unsere Hoffenster gemauert haben. Gleichzeitig mit ihnen rückt auch ein symbolischer Begleiter ab. Am 21.12.2021 verschwand das Dixiklo von der Bildfläche. Vielleicht erinnern Sie sich, liebe Lesefreunde, welch unglaubliche Freude uns beim Einzug des Dixiklos im Januar überkam. Ungefähr dreimal so groß ist unsere Freude jetzt darüber, dass das Klo wieder weg ist. Nicht nur, weil es sich optisch nicht besonders harmonisch in die Natur eingefügt hat. Auch einfach, weil dieser Akt einen neuen Abschnitt einläutet.

Wir und Sie dürfen gespannt sein, was uns unser letzter Bauabschnitt in den nächsten Wochen so bringen wird. Unser Ziel ist nun ganz deutlich: im Februar ziehen wir ein. Der Wohnungsmietvertrag ist gekündigt und es gibt kein zurück mehr. Halten Sie die Daumen gedrückt und freuen Sie sich auf den Höhepunkt unserer Geschichte!

Franzi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Zurück nach oben