Hallo? Ist da jemand? Unsere lieben, eifrigen Blogbegleiter sind bestimmt schon ganz besorgt, dass uns etwas passiert ist. Die monatliche Rückmeldung wurde im Oktober einfach ausgesetzt, aber dafür sind wir jetzt wieder frisch und munter zurück.
Es war auch einfach nicht viel zu sagen. Die spätsommerliche Trägheit der Baufirmen zog sich fort und es dauerte eine ganze Weile bis der allgemeine handwerkliche Schwung wieder hergestellt war. Aktuell wollen wir uns aber nicht beschweren! Derzeit arbeiten vier Gewerke parallel am Häuschen, das ist ein neuer Rekord! Seit November läuft es mal wieder wie ein Länderspiel.
Zuletzt wurde über den Einbaustart der Fenster und Türen berichtet, der nun seit einer Woche erfolgreich abgeschlossen ist, heißt: Das Haus ist dicht. Pünktlich zum Start in die Winterzeit wird es also gemütlich in der Bude. Weihnachten mit Blick auf den Acker können wir uns dennoch in diesem Jahr abschminken. Dafür wurde im Sommer zu sehr geschludert.

Beachten Sie bitte diese süßen Dachrinnchen an den drei Gauben! Entzückend, nicht? Sobald die Gauben fertig mit ihrer Bretterlattung verkleidet waren, machten sich Bauherr und Bauherrin daran in den luftigen Höhen – ohne jegliche Sicherung – nur mit Pinsel und einem Eimerchen Wetterlasur bewaffnet, das rohe Holz zu streichen. Das Ergebnis erstaunte und verblüffte: Wir kauften „nussbraun“ und bekamen exakt die gleiche Farbe, die unsere Fenster und Türen haben. Nämlich das sagenumwobene „RAL8003“, auch bekannt als „lehmbraun“. Zufälle gibts! Außerdem neu auf dem renovierten Dach: die kleine silberne Trittstufe ganz rechts unten, damit der Schornsteinfeger bei seinen zukünftigen Wartungen nicht nur Glück bringt, sondern dabei auch am Leben bleibt.
Was das Auge des Betrachters noch etwas stören mag, sind dieser fette Klotz links vor dem Haus und natürlich die Palette mit Säcken direkt vor der Haustür. Was ist das? Was soll das? Nun, es handelt sich hierbei um die Materialien zu dem lästigen Thema, welches schon seit Monaten alles in die länge zieht: Innendämmung. Ohne Innendämmung keine Wärme, ist ja klar. Deshalb wichtig und unverzichtbar, aber leider gibt es nicht so viele professionelle Innendämmer, die aktuell auf dem Markt sind und dabei noch viel Zeit mitbringen, deshalb zieeeeeeht sich das so uuuuunglaublich. Leider bremst diese dämliche Dämmung den gesamten Baufortschritt im Erdgeschoss total aus. Denn erst, wenn die Dämmung fertig ist, können Putz, Fußbodenheizung und letztlich der Estrich fertiggestellt werden. Üben wir uns also noch etwas in Geduld und erfreuen uns lieber an den guten Dingen:


Da wir unseren Oktoberurlaub nicht wie ursprünglich mal geplant für den Umzug ins Haus nutzen konnten, suchten wir uns eine ähnlich erfreuliche Aufgabe. Der Ausblick aus den zukünftigen Küchenfenstern machte uns schon seit einiger Zeit zu schaffen. Wenn in der Pfanne eines Tages das Gemüse brutzelt und draußen die Sonne lacht, dann will man doch nicht in einen Unkrauturwald blicken, der regelmäßig als Hundetoilette genutzt wird und derzeit eine Abstellfläche für Müll und Holzreste und viele, viele Steine ist. Deshalb dachten wir uns, beugen wir dieser schrecklichen Szenerie mal vor und machen ein bisschen Ordnung.

So räumten wir also ein paar Tage lang Steine über Steine vom alten Lagerplatz in den Hänger, fuhren sie dann mit dem Trecker zum neuen Lagerplatz und stapelten sie dort hübsch aufeinander. Ein ergiebiges Workout mit großem Effekt. Wer dabei an die Haus- und Hofprojekte von Fynn Kliemann und seiner Franzi denkt, ist gar nicht so weit weg von der Realität. Zwar sind wir noch nicht ganz fertig mit dem Projekt „Küchenausblick“ (dazu war der Urlaub einfach zu kurz), aber ein bisschen mehr können wir uns mit dem Gemüsebrutzel-Gedanken jetzt schon anfreunden.

Oh ja! Das Gerüst ist weg! Nach monatelanger Umhüllung von Streben, Stangen und Laufstegen ist der Blick auf unsere Fassade endlich mal frei. Es sieht zwar alles noch ein bisschen ramponiert aus, aber wenn man sich jetzt mal den ganzen Klimbim an Brettern und Folie weg- und eine neue verputzte und gestrichene Wand hinzudenkt, dann sind wir ja eigentlich fertig, wa?
Was auch neu ist: Außer der normalen Fenster und Türen in beiden Stockwerken haben wir jetzt auch diese netten vier Dachflächenfenster, die noch einmal viel Licht in die oberen Räume bringen werden. Wo vorher nur zwei kleine Fenster das Dach erhellten, kommen wir nun insgesamt auf zehn Fenster in allen möglichen Varianten. Das ist doch wirklich erhellend!
Abschließend noch ein paar Worte zu unserem aktuellen Bauboom, den wir nicht unter den Teppich kehren wollen. Der Innendämmer ist zwar nur ab und an verfügbar und allein am Werk, aber immerhin ist er seit letzter Woche endlich mal am Werk. Zu ihm gesellen sich seit dieser Woche die Verputzer, diese beginnen bereits mit dem Verputzen der ersten Innenwände, was richtig richtig gut aussieht. So gut, dass wir uns gerade überlegen, ob wir im EG nicht erst mal auf Tapete und Wandfarbe verzichten und diesen industriellen Charme beibehalten wollen. Fotos folgen bestimmt schon bald! Da ich anfangs von vier Firmen am Bau sprach, fehlen noch zwei. Unsere Zimmererfreunde, die uns schon lange begleiten, sind in ihrem abschließenden Projekt und verkleiden die Ost-Holzwand von außen. Und die Trockenbauer sind eifrig dabei das Dach zu dämmen und werden in absehbarer Zeit mit dem eigentlichen Trockenbau, also dem Bauen von Wänden und Zimmern starten. Sehr verheißungsvoll! Wir sind gespannt, was vor Weihnachten alles noch so geht und in welchem Baustadium wir das Jahr abschließen werden. Dazu wird es zu gegebener Zeit sicher einen weiteren Beitrag geben.
Und zum Ende noch ein paar großartige Vorher-Nachher-Impressionen:




Wooh. Das ist doch schon toll! Das wird wirklich euer ganz persönliches Traumhaus!!!! Da seid ihr mit jedem Stein auf du und du. Auch wenn es noch etwas dauert. Das Ergebnis zählt.