Ein Container kommt selten allein

Ob Bauschutt, Sperrmüll, Schrott oder Mischabfall – wir hatten sie alle. Container in den Formaten 5m³, 7m³, 10m³ – wir kennen sie in- und auswendig. Abrollcontainer oder Absetzcontainer mit Klappe – sollte jemand jemals eine Frage zum Thema Entsorgung haben, übertreibe ich sicher nicht zu behaupten, dass wir uns damit bestens auskennen.

Wie schon angedeutet, wurde unsere geplante Ausräumaktion ein ziemlich umfassendes Unterfangen. Denn es ging ja nicht allein darum das Zeug von drinnen nach draußen zu stellen. Nein, da das meiste tatsächlich einfach nur Müll war oder wie für die Müllkippe geschaffen, mussten sämtliche Inhalte des Gebäudes natürlich fachgerecht entsorgt werden. Und da kamen im Laufe des vergangenen Jahres so einige Container zusammen. Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen, aber um die 10 Behälter werden im vergangenen Jahr sicherlich den Hof geziert haben.

Unsere „Lieblinge“, wie die 25 Krankenhausfenster (was man halt so ansammelt im Laufe der Jahre) oder die 83 Sauerkrautplatten (eine davon wog ungefähr 50kg), bekamen zwar die Chance über eBay begeisterte Fans zu finden, doch mittlerweile können wir voller Stolz behaupten, dass sicher um die 80% des Stallinventars im örtlichen Entsorgungsfachbetrieb gelandet sind und dort nun aufs Ende seiner Tage wartet.

Wenn man die Geschichte kennt, ist das schon ein weltbewegender Anblick
Licht am Ende des Tunnels – August 2020

Das Beladen eines solchen Abfallcontainers war eigentlich immer ganz witzig: Meist hatten wir das Glück an diesen Tagen ein paar starke familiäre Helfer an unserer Seite zu wissen. Unser Entsorgungsbetrieb zeichnete sich immer durch absolute Pünktlichkeit aus und so kam meistens am frühen Morgen zwischen 7:00 und 8:00 Uhr der uns mittlerweile gut bekannte orange LKW angerollt und brachte uns den sehnsüchtig erwarteten Container.

Schwuppdiwupps, schwärmten dann alle Helfer zielsicher los und suchten in Windeseile die entsprechenden Abfälle zusammen und nach einer oft schon rekordverdächtigen Zeit von nicht einmal 60 Minuten war der Kasten gefüllt und wir standen deprimiert vor dem Haufen Zeug, der so überhaupt nicht kleiner zu werden schien. Sprich: um 9:00 Uhr war der Drops gelutscht. Das wiederholte sich mehrmals und ich muss zugeben, dass dabei auch oftmals die Motivation in den Keller ging.

Das reizvolle Stichwort „Hausbau“ lässt ja nicht erahnen, dass man zunächst monatelang containerweise Müll wegräumen und entsorgen muss.

Das Ende vom Lied?

Das Ding ist leer! Es ist nun September und wir haben den Kasten wirklich bis auf das kleinste Holzbrettchen leergeräumt! Das ist schon mal ein erhebendes Gefühl. Fast als würden wir nächste Woche einziehen. Aber nein, so richtig los geht es natürlich erst jetzt. Wir haben für die kommende Woche einen Minibagger geordert und wollen uns dann mal an den Aushub machen. 45 Zentimeter tief muss nämlich der Boden des Stalls ausgehoben werden, damit darauf anschließend der neue Fußboden (eine Mischung aus Kiesbett, Estrich, Fußbodenheizung usw.) aufgebaut werden kann.

Es bleibt spannend und vorerst bleibt es wohl auch noch ziemlich dreckig. Das Highlight dieser Tage ist die Dusche am Abend.

Franzi

Ein Gedanke zu ”Ein Container kommt selten allein

  1. Wow!!!!!!111!!!!11

    das klingt nach jeder Menge Arbeit. Wahnsinn dass ihr das alles schafft. Ich selbst habe schon auf unserem Hof viel entsorgen müssen und kenne mich mit Entsorgungsunternehmen und deren Mitarbeitern gut aus. xDDD LOL

    Toll was ihr schon alles geleistet habt!!!!!1111

    Wow!

    Bin gefesselt von der St0ry. Ich bin auf die nächste Episode gespannt. Das Minibaggern mit dem Minibagger wird sicherlich eine tolle neue Episode in eurem Blog 🙂

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